Unser modernes Leben wird immer komplexer und schneller. Die Anforderungen in der Arbeitswelt steigen ständig, die Medien überfluten uns mit Werbung und negativen Nachrichten, die Angebote der bunten Shopping-Welt werden immer unübersichtlicher, Politik scheint immer populistischer zu werden, unsere Verkehrsdichte auf den Straßen hat ein oft unerträgliches Maß angenommen und so weiter..

All das allein schon erzeugt bei vielen Menschen ein Stress-Niveau, welches von vielen gar nicht mehr als solches wahrgenommen wird – es ist einfach normal, jeden Tag im Stau zu stehen, beim Fernsehen nebenher Facebook auf dem Smartphone zu checken oder im Warteraum beim Arzt parallel vom Ton des Flat-TVs an der Wand und vom Computerspiel aus dem Smartphone des jungen Patienten zwei Stühle weiter beschallt zu werden.

Dazu kommt dann noch der eher „wahrgenommene“ Stress durch zu viel Arbeit, durch den geliebten, aber oft anstrengenden Nachwuchs, Streit mit dem Nachbarn, seine eigenen inneren Antreiber, Krankheiten und vieles mehr. Ich bin mir sicher, Sie können der Liste spontan noch einiges hinzufügen.

Oftmals fehlt dann halt nur noch der berühmte „letzte Tropfen“, der das Fass zum Überlaufen bringt. Auch das kennt wahrscheinlich jeder – für mich selbst z.B. ist der Straßenverkehr immer noch eine Herausforderung, die mir täglich einige gute Gelegenheiten für Achtsamkeitsübungen bietet 😉

Wenn Stresssituationen dauerhaft anhalten, dann kann dies zu körperlichen Symptomen wie Müdigkeit, Gereiztheit, schlechtes Immunsystem, Verspannungen, Bandscheibenvorfällen, Schlaflosigkeit, Schmerzen, Bluthochdruck und einigem mehr führen. Auf emotionaler Ebene kommen z.B. oft Angst, Hoffnungslosigkeit, Wut oder Ärger dazu.